Das geschah an den Aktienmärkten
Die von vielen Marktteilnehmern abgeschriebene Jahresendrallye lief im Dezember doch noch mit gedämpftem Schwung an und verhalf vielen Indizes zu Schlusskursen nahe oder sogar auf den Jahreshochs. Dominierende Themen waren die sich weiterhin stark ausbreitende Corona-Variante Omikron und die Notenbanksitzungen kurz vor Weihnachten. Während Omikron eher als Belastungsfaktor fungierte, wirkte die FED-Sitzung befreiend. Die Federal Reserve verpasste es nicht einen deutlichen Plan mit drei Zinsschritten für das Jahr 2022 raus aus der ultralockeren Geldpolitik vorzulegen. Dies sorgte für Klarheit bei den Marktteilnehmern und wurde nach kurzem Rücksetzer mit deutlichen Kursgewinnen in den globalen Indizes quittiert. Die europäische Zentralbank hingegen entschied sich weiterhin zuzuschauen und die Rekordinflation als temporär zu beschwören.
In dem pandemischen, jedoch monetär restriktiven Umfeld konnten vor allem Versorger- und Basiskonsumwerte profitieren. Kommunikations- und Gebrauchsgüter hatten hingegen das Nachsehen und befanden sich am unteren Ende des Kurszettels. Schaut man durch die systematische Brille, überzeugten die im Umfeld steigender Zinsen favorisierten Value-Werte und die durch die unsichere Pandemielage bevorzugten Low-Risk-Titel. Momentum-Titel hingegen hatten im Dezember das Nachsehen.
Auf Monatssicht legte der globale Leitindex MSCI Word Net Return (USD) um stattliche 4,3% zu. Einen Großteil der Performance lieferten die im Index hoch gewichteten US-Werte, die gemessen am S&P 500 um 4,5% stiegen. Der technologielastige Nasdaq verbuchte hingegen lediglich einen Wertzuwachs von 0,8%. Europäische Werte (Stoxx 600) konnten ihre amerikanischen Pendants mit 5,4% sogar leicht schlagen. Der japanische Topix schnitt mit 3,5% etwas schwächer als der globale Leitindex ab.
Die Differenz zwischen den amerikanischen Big-Caps (S&P 500) und Werten aus der zweiten Reihe (Russell 2000) nahm auch in diesem Jahr um weitere 14% zu. Damit stieg die Fünf-Jahres-Differenz auf nunmehr 58,2% und führt zu einer zunehmenden Konzentration der Mega-Caps in den globalen Leitindizes und damit auch in passiven Investmentlösungen. Die fünf amerikanischen Big-Tech-Unternehmen (Apple, Amazon, Microsoft, Tesla und Alphabet) machen mittlerweile 15% der Marktkapitalisierung des MSCI World Indexes aus. Die Zukunft wird zeigen, wie sich die zunehmende Konzentration mit dem Leitsatz „Nicht alle Eier in einen Korb“ verhalten wird.
HP&P Global Equity: Die Highflyer im Dezember
1. Platz: A.P. Moller-Maersk 18,5%
Das dänische Logistikunternehmen A.P. Moeller-Maersk ist seit Jahrzehnten Weltmarktführer unter den Containerschiffreedereien. Mit seinen 89.000 Mitarbeitern in mehr als 130 Ländern rund um den Globus, erwirtschaftete das Unternehmen im Pandemiejahr 2020 einen Umsatz von immerhin 39,7 Mrd. Euro. Mit wieder anspringender Wirtschaft und exorbitant steigenden Raten für Frachtcontainer wird für 2021 eine massive Umsatzsteigerung von über 60,2 Mrd. Euro prognostiziert. Dies führt zu einem einhergehenden Kursanstieg von 76,7% in 2022 von dem allein 18,6% im Dezember anfielen. Abgesehen von der starken Umsatzentwicklung ist A.P. Moeller-Maersk mit einem KGV von etwas über fünf alles andere als hoch bewertet. Gute Analystenratings und die im Dezember bekanntgegebene 3,2 Mrd. Euro schwere Übernahme des in Hong Kong ansässigen Unternehmen LF Logistics unterstützen das positive Sentiment.
2. Platz: Ferguson PLC 15,8%
Der vor allem in den USA und Kanada agierende Großhändler für Sanitär- und Heizungsprodukte präsentierte deutlich bessere Quartalszahlen als erwartet und erhöhte in deren Folge die Jahresprognose. Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 26,6% und der Gewinn je Aktie sogar um 64,5% gesteigert werden. Die positive Geschäftsentwicklung unterstützt von einem positiven Sentiment durch den weiterhin vorherrschenden Bauboom, verhelfen der Aktie zu neuen Allzeithochs. Die Aktie stieg im Dezember um 15,8%.
3. Platz: Accenture +14,9%
Accenture ist das weltweit führende Beratungsunternehmen für Unternehmens- und Strategieberatung, sowie- Technologie- und Outsourcing. Accenture erwirtschaftet mit seinen mehr als 600.000 Mitarbeitern 2021 einen Jahresumsatz von 50,5 Mrd. USD bei einem EBIT von 7,6 Mrd. USD. Accenture lässt alleine in 2021 durch Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe im Gegenwert von 5,9 Mrd. USD seine Anteilseigner am Unternehmenserfolg partizipieren. Auch Accenture legte im Dezember deutlich bessere Quartalszahlen vor und erhöhte den Jahresausblick für 2022. Dies kommt bei den Anlegern gut an, die Aktie stieg um 14,9%.
Zur Identifikation aussichtsreicher Portfoliotitel setzen wir bei Habbel, Pohlig und Partner auf unsere hauseigene HP&P-Multi-Faktor-Strategie, die systematisch nach Unternehmen Ausschau hält, die unter Aspekten, wie Qualität, Trend, Risiko, Ratings und Aktienrückkäufe ganzheitlich überzeugen. Werttreiber ist hierbei nicht nur die Auswahl der richtigen Aktien, sondern insbesondere auch die Vermeidung von unerwünschten Risiken.
Seit Mitte 2020 suchen wir die Titel unseres dynamische Aktienfonds HP&P Euro Select (ca. 75% Aktienmarktrisiko) anhand der HP&P-Multi-Faktor-Strategie mit überzeugenden Resultaten aus. So konnte der Fonds 2021 seine Benchmark um 5,9% nach Kosten schlagen.
Auch der defensive ausschüttungsorientierte HP&P Stiftungsfonds (ca. 25% Aktienmarktrisiko) setzt die HP&P Multi-Faktor-Strategie ein. Hier konnte eine Performance von 6,3% bei vergleichsweise geringem Marktrisiko in 2021 realisiert werden.
Im neu aufgelegten HP&P Global Equity Fonds (ca. 100% Aktienmarktrisiko) kommen gleich drei auf die jeweiligen Regionen adjustierte HP&P-Multi-Faktor-Strategien zum Einsatz, die aus einem riesigen Anlageuniversum von mehr als 3000 Unternehmen die attraktivsten Werte identifizieren.
Marc Ospald, Managing Director
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