Das geschah an den Aktienmärkten
Der November hatte es in sich. Beflügelt durch gute Wirtschafts- und Konjunkturdaten nahm die von vielen herbeigerufene Jahresendrallye zunächst Fahrt auf. Mitte des Monats bremsten jedoch Inflationssorgen und die damit verbundene Befürchtung von einer allzu raschen Zinserhöhung die Märkte ab. Endgültig brachte die Angst vor der neuen Corona-Variante „Omikron“ die Jahresendrallye zum Erliegen. Spekulationen, dass die neue Variante nicht nur ansteckender für Ungeimpfte, sondern auch zu mehr Impfdurchbrüchen führen kann, sorgten für einen ruckartigen Abverkauf und einem deutlich negativen Monat an den Märkten. Vor allem die bis Dato gut gelaufenen zyklischen Werte (Energie und Finanztitel) kamen global stark unter Druck, während die Krisenprofiteure (Technologie und Gebrauchsgüter) stützend wirkten.
Auf Faktorebene konnten vor allem Titel die dem Qualitäts- und Wachstumssegment zuzuordnen sind profitieren. Momentum- und Value-Werte, die über die letzten Monate eine Korrelation zueinander aufgebaut haben, hatten hingegen das Nachsehen.
Auf Monatssicht steht im globalen Leitindex MSCI World Net Return (EUR) ein moderates Plus von +0,6% zu Buche, dass jedoch nur auf die positive Entwicklung des US-Dollar gegenüber dem Euro zurückzuführen ist. In USD beträgt die Performance des MSCI World Net Return Index -2,2%. Während in den USA die technologielastige Nasdaq mit 0,4% leicht im Plus schloss, notierten die Big Caps, gemessen am S&P 500, bereits mit -0,7% im Minus, während die Small- und Midcaps, gemessen am Russell 2000, mit -4,2% einen massiven Rücksetzer hinnehmen mussten. Während sich die großen US-Indizes noch nahezu halten konnten, ist das Minus beim Euro Stoxx 50 (-4,3%), dem Stoxx 600 (-2,5%) und dem japanischen Topix (-3,7%) wesentlich ausgeprägter.
HP&P Global Equity: Die Highflyer im November
1. Platz: Hermès +20,6%
Der französische Luxuskonzern Hermès konnte sich mit einer Monatsperformance von +20,6% besonders hervorheben. Das 1837 in Paris gegründete, und vor allem für seine Handtaschen, die den Preis eines Kleinwagens schon einmal deutlich übersteigen können, bekannte Unternehmen, überzeugt seit geraumer Zeit durch hohe Qualität. Diese bezieh sich nicht nur auf deren Produkte, sondern auch auf die Unternehmenskennzahlen. Hermès überzeugt durch hohe Eigenkapitalrenditen, hohes kontinuierliches Wachstum, einen niedrigen Verschuldungsgrad und eine durch die Gründerfamilie solide Eigentümerstruktur. Dies führte in den letzten Jahren zu positiven Analystenratings und stark steigenden Kursen. Die daraus resultierende Marktkapitalisierung von 170 Mrd. Euro führt im Dezember dieses Jahrs zur Aufnahme in die Beletage der börsengelisteten Euro-Land Unternehmen, dem Euro Stoxx 50. Der Kurs legte dementsprechend im Vorfeld der abzusehenden Entscheidung zu.
2. Platz: SIKA AG +18,1%
Der schweizer Baustoffhersteller, der vor allem Klebe-, Dicht- und Dämmstoffe für den Bau und die Automobilindustrie herstellt, erwirtschaftet mit seinen mehr als 25000 Mitarbeitern und seinen quer über den Globus verteilten dreihundert Fabriken einen Jahresumsatz von über 7 Mrd. €. Um nicht nur auf das starke organische Wachstum zu setzen, gab Sika Mitte November die Akquisition der ehemaligen Bau-Chemiesparte von BASF bekannt. Durch den 5 Mrd. € schweren Zukauf wird das Geschäft verbreitert und der jährlichen Umsatz auf etwa 10 Mrd. € gesteigert. Die Übernahme wird von den Analysten durch die Bank weg positiv bewertet. Die Aktie steigt im November um +18,1%
3. Platz: Axfood AB +13,2%
Auch der dritte „Highflyer des Monats“ kommt aus Europa. Der schwedische Supermarktkonzern Axfood AB beschäftigt in seinen zahlreichen Supermarktketten mehr als 11000 Mitarbeiter und erreicht in Schweden einen Marktanteil von 20%. Der dortige Platzhirsch mit über 50% Marktanteil ist jedoch die ICA-Gruppe, die im November ein Übernahmeangebot inkl. hoher Prämie erhielt. Im Sogwasser der ICA-Übernahme stiegen die Papiere von Axfood um 13,2%. Jedoch macht das Unternehmen auch abseits des positiven Sektor-Sentiments eine gute Figur. So konnte der Kurs die letzten Jahre ohne höhere Schwankungen deutlich zulegen. Da es sich bei Axfood mit einer Marktkapitalisierung von 5 Mrd. € um ein vergleichsweise kleines Unternehmen handelt, das abseits der großen Markt-Indizes notiert, wird nicht jeder Manager den Titel auf der Agenda gehabt haben.
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Marc Ospald – Managing Director – Habbel, Pohlig & Partner
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