Im Juni konnten die wichtigsten Aktienindizes erneut zulegen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni deutlich gestiegen: von 79,7 Punkten im Mai auf nun 86,2 Punkte. Das Geschäftsklima steigt sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Handel, im Dienstleistungssektor und im Baugewerbe. Der Anstieg resultiert in allen Fällen hauptsächlich aus den verbesserten Erwartungen. Lediglich im Handel hat sich auch die Lage bereits deutlich verbessert. Der Plan der EU-Kommission, einen „Wiederaufbaufonds“ mit einem Volumen in Höhe von 750 Mrd. Euro zu installieren, ist ein positives Signal für die Märkte. Nach den Vorstellungen der EU-Kommission sollen 500 Mrd. Euro davon als Zuschüsse und 250 Mrd. Euro als Kredite ausgezahlt werden. Der „Wiederaufbaufonds“ muss von allen EU-Ländern beschlossen werden, momentan läuft die Verhandlungsphase. Das digitale EU-Gipfeltreffen am 19. Juni hat noch keinen nennenswerten Fortschritt gebracht. Für das BIP erwarten zahlreiche Häuser in 2020 einen extremen Rückgang von bis zu 10% und leicht darüber. Auf der anderen Seite erwartet man für 2021 einen ebenso kräftigen Anstieg. Von daher ist das zweite Halbjahr sehr wichtig sich für das kommende Jahr richtig zu positionieren. Das negative Sentiment ist bekanntermaßen in den aktuellen Kursen verarbeitet. Die ultra-expansive Geld- und Fiskalpolitik führen weiter zu einer Liquiditätsflut und sollte die Aktienmärkte im zweiten Halbjahr weiter vorantreiben. Wir haben daher auch jüngst erneut Kasse aufgelöst und investiert. Wir blicken optimistisch in das zweite Halbjahr.
